Donnerstag, 28. Oktober 2010

New Photos!


Wir versuchen uns glaube ich an Karate mit Blick auf die Hout Bay:-D (Kim, Sheree, Kirstie und ich... v.l.n.r.)


Alle Mann/Frau an Bord!


Unser Bungalow fuer das Wochenende! Dort haben wir zu 9. drin uebernachtet :-D Man glaubt es kaum.


Der Damm, an dem wir das Wochenende verbracht haben.


Das freitaegliche Reiten mit ein paar auserwaehlten Schuelern im Weingebiet Constantia.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Diversity

Mittlerweile bin ich schon geschaetzte 10 Wochen am Kap, was bedeutet, dass ich schon ein Fuenftel meines Zivis hinter mir habe! Wow, die Zeit geht echt schnell vorbei... Da ich nun auch so lange schon hier bin, hat sich natuerlich ein Alltag entwickelt und vieles nehme ich mittlerweile als selbstverstaendlich hin, was ich am Anfang vielleicht noch aufregend oder befremdlich fand. Deshalb faellt mir auch in der Zwischenzeit nicht mehr so viel zum Schreiben ein wie in den ersten Wochen. Also natuerlich werd ich Euch weiterhin so oft wie moeglich auf dem Laufenden halten, aber habt Verstaendnis, falls ich nicht mehr so haeufig neue Eintraege schreiben werde ;-) Ich geb natuerlich weiterhin mein Bestes :-D
Dieses Wochenende war aber sogar ein sehr schoenes! Paul und ich waren mit Jesse&Jonathan (beiden anderen Volontaere an der Eros School), Kirstie, Sheree, Kim, Kay+Freund und Bruce im Ferienhaus von Kims Familie an einem Damm ca. 1 1/2 h noerdlich von Kapstadt. Das Haeuschen war in einem Feriendorf, also das Dorf ist ausserhalb der Reisesaison menschenleer! Eigentlich hat mich der Ort an einen Campingplatz erinnert, was wohl an den vielen Wohnwaegen und den Haeusern im Bungalowstil lag. Aber das war wirklich eine Oase der Abgeschiedenheit und Idylle! Die Landschaft war dort mal wieder komplett anders, sodass ich mich dort wie im Mittleren Westen der USA gefuehlt habe, bedingt durch die ewig weiten Weizenfelder! (dort werden angeblich die Weetbix angebaut, das Muesli, das ich jeden Morgen zu mir nehme ;-).
Haben also eigentlich das komplette Wochenende am Damm gechillt und sind auch bisschen schwimmen gewesen. Gegen Abend haben wir dann gegrillt und natuerlich gut gefeiert, ich mein immerhin hatten wir ja auch mal wieder einen Anlass: Kim ist am Dienstag zurueck nach Thailand geflogen, wo sie nochmals ein Jahr verbringen wird als Englischlehrerin an einer Schule (sie war nur fuer 3 Wochen zurueck in Kapstadt)!
Am Sonntag Morgen hat uns unser personal skipper noch mit Kims Motorboot ueber den See gefahren und die, die wollten waren eine Runde Wakeboarden bzw. Kneeboarden, wobei sich Wakeboarden als einfacher herausstellte :-D Vor allem meine deutschen Kollegen hatten echt Probleme auf dem Board zu knien :-D
Jedenfalls haben wir ein sehr lustiges Wochenende verbracht!
Und nun waren wir auch endlich mal im Mittleren Westen haha!
Ungefaehr einmal die Woche sind wir ja zumindest kurz in der Provence, wenn wir ueber die Berge auf die andere Seite vom Table Mountain fahren ;-) Dort gibt es echt ein schoenes Weingebiet.
Gelegentlich sind wir in Monacco, wenn wir in Camps Bay am Strand liegen.
In der Innenstadt fuehlen wir uns wie in einer amerikanischen Grossstadt.
In den ruhigen Reichenvierteln in der Peripherie von Kapstadt fuehlt man sich wie in Baden-Baden.
Und wenn wir mal wieder an der Kueste entlang fahren, denken wir, wir waeren an den schoensten Stellen des Mittelmeers oder gar im Sueden Kaliforniens.
Wie ihr seht, wer in Kapstadt lebt, braucht nicht zu reisen, da er die ganze Welt vor der Haustuere hat :-)
AWESOME!!!
Macht's gut, bis hoffentlich bald! ;-)

Freitag, 22. Oktober 2010

From Sunrise till Sunset

Mir ist aufgefallen, dass ich euch noch gar nicht meinen Alltag hier in Kapstadt beschrieben habe. Das werde ich nun nachholen ;-)
Mein Wecker klingelt um 7.30 Uhr, falls wir uns in der vorherigen Nacht dazu entschlossen haben wirklich puenktlich zu sein in der Schule. Doch das erste Mal aufgewacht bin ich meistens schon gegen 5 Uhr, wenn unsere 3 Hunde gemeinsam mit den Nachbarshunden im Chor bellen. Meistens geht das nur kurz und deshalb kann ich danach gemuetlich weiterschlafen, doch manchmal kann das auch bis zu 20 Minuten andauern, was das einschlafen hinterher nicht gerade einfacher macht.
Sobald ich mich dann endlich aus dem Bett gequaelt habe, mach ich mich in Richtung Bad auf, wo ich leider viel zu haeufig feststellen muss, dass die Dusche von unserem suedafrikanischen Studenten und Gastbruder Fanele besetzt ist, der mal wieder verschlafen hat! Gut, haette ich auch laenger liegen bleiben koennen... weil nun kommen wir sowieso nicht mehr puenktlich in der Schule an! Aber who cares... wir sind ja in Kapstadt... da wird alles etwas lockerer gesehen natuerlich ;-) (wobei das auch teilweise nur ein uebles Vorurteil sein kann... viele sind alles andere als laessig :-D) Jedenfalls warte ich dann weitere 10 Minuten vor dem Bad bis ich mich endlich im Halbschlaf fertig machen kann fuer die Arbeit. Gegen ca. 7.50 Uhr komme ich dann mit nassen Haaren aus dem Bad und dann ist es auch endlich an der Zeit Paul zu wecken, was ich natuerlich am liebsten mit meinem Megafoehn mache! Waehrend seiner morgendlichen Dusche esse ich noch schnell eine Kleinigkeit, was meistens einer Schuessel Cornflakes entspricht. Um ungefaehr 8.15 Uhr fahren wir dann schliesslich zur Schule. Die Gegend, durch die wir auf dem Weg dorthin fahren muessen, ist schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall geht es in Richtung Osteuropa... ziemlich armselig und auf den Strassen herrscht teilweise ein Durcheinander wie in Indien. Autos parken einfach am Strassenrand, Leute laufen natuerlich einfach ueber die Strasse und Fahrraeder sind auch noch im Getuemmel unterwegs.
Unser Arbeitstag an der Eros School in Bridgetown beginnt dann um 8.30 Uhr. Meistens helfe ich dann dem Psychologen bei der Arbeit, also entweder mache ich etwas Verwaltungsarbeit fuer ihn oder sitze den Gespraechen mit Schuelern oder deren Eltern bei. Danach gehe ich entweder in eine 7. Klasse und lerne gemeinsam mit den Kindern Afrikaans bzw. manchmal muss ich die Schueler auch beaufsichtigen, wenn der Lehrer mal wieder was anderes zu tun hat; oder ich helfe Byron beim Rechnen und Schreiben, weil er an Kinderlaehmung leidet und deshalb auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Um 10 Uhr haben wir alle gemeinsam schliesslich unsere Pause, in der wir unsere Sandwiches im Sandwich-Maker toasten :-D LECKER!!! Eine halbe Stunde spaeter sollen wir dann die Pausenaufsicht machen, was wir meistens mit Ballspielen verbringen. Doch da die Kinder auch oft Probleme machen, haben wir tatsaechlich einiges zu tun. Nach der Pause, um ca. 11 Uhr, fahre ich dann 3x die Woche Fahrrad mit Sibulele und mache danach auch noch ein paar Uebungen mit ihm. Er muss naemlich seine Balance verbessern und Muskeln aufbauen, weil er nicht aufrecht gehen kann. Die restliche Zeit bis zum Schulende (Di und Fr um 13 Uhr, sonst 14.30 Uhr) verbringe ich ganz unterschiedlich. An manchen Tagen gehe ich erneut zum Psychologen, manchmal helfe ich in der Vorschule, gelegentlich gibt es etwas zu reparieren oder erneuern und wenn wirklich gar nichts zu tun ist, gehen wir entweder in den Computerraum oder ich bringe Chris (dem Amerikaner) zur Zeit Deutsch bei, oder ich lerne einfach weiter Afrikaans.
Nach der Schule helfen wir nun seit neustem nachmittags im Schulhostel, nicht taeglich, aber ab und zu (noch nicht festgelegt wie oft). Sprich wir spielen mit den Kindern und helfen manchen beim Essen oder Waschen.
Allgemein muss ich sagen, dass es einige Wochen gedauert hat, bis wir endlich genug zu tun bekommen haben. Aber mittlerweile find ich es echt toll dort zu arbeiten und ich habe auch genug Moeglichkeiten etwas zu machen. Bald koennen wir dann auch endlich mit den groesseren Projekten anfangen, wie der Erneuerung des Spielplatzes und der Renovierung von manchen Raeumen. Also es geht voran!!! :-)
Sobald wir dann daheim sind, was immer zu sehr unterschiedlichen Zeiten ist, steht meistens was anderes an. Oft muessen wir neue Utensilien einkaufen natuerlich. Aber meistens verbringen wir die Zeit mit schoenen Dingen, wie am Strand chillen (und joggen), Freunde in Kapstadt treffen oder Freunde zu uns einladen. Selbstverstaendlich gehe ich auch noch 2-3 Mal pro Woche ins supertolle Fitnessstudio in Claremont ;-)
Abendessen gibt es dann meistens gegen 19 Uhr und wir verbringen auch oft mehr als eine Stunde am Esstisch, vor allem wenn mal wieder irgendjemand, sei es Verwandte oder Freunde, zu Gast ist. Die restliche Abendgestaltung ist sehr entspannend. Entweder chatte ich noch ein wenig mit Freunden oder wir schauen einfach eine schoene DVD. Und ich freu mich auch immer, wenn ich dann gegen 11 Uhr noch ein bisschen zum lesen komme! Denn zwischen 11 und 12 Uhr gehen wir dann meistens schlafen, hoffentlich laenger als bis um 5 Uhr! ;-) Gebt den Hunden ein Schlafmittel!!!

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Photos!!!


Aussicht vom Chapman's Peak Drive auf die Hout Bay


Jonathan mit seinem Scooter auf dem Chapman's Peak Drive


Taufe an der Hout Bay


Ein Albino Sportler überquert die Ziellinie nach dem 100m Lauf


Green Point Stadium von Innen

Sonntag, 17. Oktober 2010

Street equals Pavement

Nein, der suedafrikanische Verkehr kennt wirklich nicht die gleichen Gesetze wie der deutsche. Es wird nicht nur auf der falschen Seite gefahren, was ja schon schlimm genug ist. Es gibt auch kein rechts vor links, sondern es herrscht vielmehr ein Missbrauch des Stopschildes; und wenn gleich 4 Stopschilder an einer Kreuzung stehen, gilt wer zuerst kommt, mahlt zuerst... oder der Kluegere gibt nach... weil nicht immer ist es eindeutig, wer als Erster angehalten hat. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Seitenstreifen benutzt werden kann, wenn man anderen das Ueberholen erleichtern will. So fahren die langsamen PKWs auf den endlos lang geradeaus fuehrenden Landstrassen grundsaetzlich auf dem Seitenstreifen und die ueberholenden Wagen bedanken sich mit dem suedafrikanischen Gruss, dem Warnblinklicht (bitte nur 1x betaetigen, sonst koennte es doch zu Missverstaendnissen fuehren), woraufhin der ueberholte mit einem kurzen Aufblenden des Fernlichts ein "Gern geschehen" zu verstehen gibt. Allgemein herrscht ein relativ respektvoller Umgang untereinander auf den Strassen, ganz im Gegensatz zu den Strassen Deutschlands, wo vor allem auf der Autobahn gedraengelt und sowieso viel zu viel gerast wird ;-) Einzige Ausnahme sind die beruehmt beruechtigten Minibus-Taxis... das Grauen in weiss! Sobald diese in Sichtweite sind, ist Vorsicht angesagt, denn man kann nie wissen, was der Fahrer dieses Taxis als naechstes tun wird: Wird er ohne Vorwarnung ploetzlich anhalten und die Tueren aufreissen, damit die Mitfahrer aussteigen koennen? Wird er ohne zu schauen die Fahrspur wechseln und somit dir den Weg abschneiden? Oder wird er sogar einfach ueber die rote Ampel fahren? Man kann nie wissen! Sie sind auf jeden Fall alle extrem ungeduldig (Zeit ist Geld), unverschaemt und wahre Helldriver! Aber man sollte sich ja nicht mit ihnen anlegen, sonst kann es sein, dass sie Verstaerkung rufen und dann zu dritt dein Auto beim Fahren regelreicht einkreisen... und das ist nicht lustig ;-)
Das allerschlimmste an den suedafrikanischen Strassen ist jedoch die Tatsache, dass die Fussgaenger ueberhaupt keinen Respekt vor den fahrenden Autos haben. Jeder rennt einfach ueber die Strasse, sodass man oft eher denen ausweichen muss als Fahrer, als umgekehrt. In Europa und sonst wo benutzt man vor allem an dicht befahrenen Strassen nur die Fussgaengerampeln um ueber die Strasse zu kommen, hier werden diese so gut wie nie in Anspruch genommen! Die Leute laufen wirklich einfach von der einen Seite zur anderen, auch wenn sie zwischendurch mitten auf der Strasse anhalten muessen, weil von der anderen Seite dann doch Verkehr kommt. Macht nichts, dann bleiben sie eben mitten auf der Strasse stehen und die Autos fahren dann eben drum herum! Unfassbar :-D
Ja und die Landstrassen werden ja sowieso als Gehwege benutzt! Sogar entlang der Autobahn laufen einige Menschen um ihre Freunde zu besuchen oder zum naechsten Supermarkt gehen zu koennen! Und vor allem nachts sind diese eben nur noch schwer zu erkennen, weshalb man umso aufmerksamer fahren muss! Fakt ist, dass in Suedafrika mehr Fussgaenger als Autofahrer bei Unfaellen sterben!
Soviel dazu! Nun noch kurz zu meinem Wochenende!
Am Freitag waren wir zum ersten Mal im Green Point Stadium, das Stadium, in dem Deutschland gegen Spanien leider nicht ganz gewonnen hat ;-) Haben ein Spiel der ersten suedafrikanischen Liga angeschaut (Ajax Cape Town gegen Cape Town Santos, also zwei einheimische Vereine), wobei das natuerlich auch wieder enttaeuschend langweilig war... aber wir wollten eigentlich sowieso nur einmal dieses wunderschoene Stadium von innen sehen (ich mein fuer 6 Euro kann man sich das schon mal goennen, oder?)! Uebrigens, das Stadium war natuerlich wie immer nur halb voll!
Am Samstag waren wir mit der Eros School in Stellenbosch (Studentenstaedtchen 1h entfernt von CT), wo ein Leichtathletik-Wettbewerb fuer koerperlich Behinderte stattfand. 7 unserer Schueler haben teilgenommen und 3 davon waren wirklich erfolgreich ;-) Auch gab es ein paar neue suedafrikanische Rekorde auf diesem Event zu melden und ein paar ehemalige Teilnehmer der Paralympics waren auch anzutreffen. Unter den Teilnehmern war auch eine ganze Bande Albinos! Habe solche Menschen zum ersten Mal gesehen und war von deren Aussehen wirklich fasziniert! Sah eben extrem ungewohnt aus, aber war sehr interessant.
Abends waren wir dann noch mit ganz vielen Leuten mal wieder bisschen Party machen auf der Long Street!
Heute waren wir mit unseren suedafrikanischen Freunden in Hout Bay am Strand und den unglaublich schoenen Chapman's Peak entlang fahren! Die Strecke ist wirklich genial und man hat so viele schoene Ausblicke auf die Bucht und die Klippen! (ein must-see in CT).
Also das Wochenende war wirklich ausgebucht und sehr anstrengend, aber wieder einmal auch mehr als toll :-) Die Zeit geht nur mittlerweile so schnell vorbei, dass ich befuerchte, dass ich bald schon wieder in Deutschland bin haha :-) Aber eine Weile wird es dann bestimmt doch noch dauern ;-)
In diesem Sinne, freut euch auf die naechsten Fotos! Es gibt einiges zu bestaunen :-D

Donnerstag, 14. Oktober 2010

People from South Africa


Jonathan und Xavier auf der Bank im Park.


Das megacoole Penthouse.


Braut und Braeutigam


Paul, Fredre, Ich und Fanele (v.l.n.r.)


Eine ganze Rasselbande und Jonathan & ich mittendrin. Im Park nach dem Besuch des Planetariums.

Montag, 11. Oktober 2010

A Penthouse & a Wedding

Dieses Mal muss ich von 2 richtig schoenen Ereignissen berichten :-)
Am Freitag waren wir in einem Penthouse zu einer Home Party eingeladen. Wie es dazu kam: Kirstie, unsere suedafrikanische Kollegin hatte letzte Woche eine andere Freundin namens Kim mit uns in den Club geschleppt. Ihr Bruder ist schwul und hat einen etwas aelteren britischen Freund/Mann(?) der etwas zu viel Geld hat :-D Jedenfalls waren die Besitzer fuer eine Weile in Grossbritannien, also hat die Schwester gleich mal ne Party geschmissen und uns dazu eingeladen, damit wir auch mal das richtig reiche Kapstadt sehen haha. Das Penthouse befindet sich im 10. Stock eines tollen Hotels in Green Point im Zentrum Kapstadts. Und es war wirklich luxurioes... wow!!! Ein grosses Wohnzimmer mit hoher Decke und vom 2. Stock des Penthouses kann man ueber eine Galerie in den ersten Stock sehen. Dann gibt es natuerlich eine lange Bartheke und 3 grosse Kuehlschraenke :-D Dort war wirklich alles zu finden hehe Wir wollten dann eigentlich noch etwas mit nach Hause nehmen, weil ja unser Kuehlschrank nur sperrlich gefuellt ist, aber wir haben es dann doch lieber gelassen... nicht dass eine Alarmanlage losgeht oder eine Kamera uns aufnimmt... man kann ja nie wissen ;-) Das schoenste war eigentlich der Blick vom Balkon. Von dort aus konnte man die Innenstadt Kapstadts sehen und die Waterfront und natuerlich auch das tolle Green Point Stadium. Das Highlight war der beheizte Pool auf dem Balkon, wo sich manche gleich mal reingeschmissen haben :-D Selbstverstaendlich gab es auch in jedem Raum einen TV, sogar im Badezimmer!
Es war auf jeden Fall ein schoener Abend, mit vielen neuen Gesichtern (neue Kapstaedter!!!) und auch eine unvergessliche Erfahrung mal in einem Penthouse zu sein... das falls ich es vergessen hab zu erwaehnen, 4.5 Mio. Euro wert ist ;-)
Gestern, am 10.10.2010 war dann noch die Hochzeit von Freddys mittleren von 3 Toechtern, Fredre. Wir waren fuer die Trauung in einer katholischen Kirche in Atlantis (ca 45 Min. ausserhalb von Kapstadt) und es waren insgesamt 101 Gaeste eingeladen, darunter ehemalige Freiwillige, die auch bei den Paulses fuer gewisse Zeit gelebt haben. Die Kanadierin Lauren zB, die ehemalige Austauschpartnerin von Fredre, war ihre Brautjungfer! Also Fredre hat sich wirklich ihre Freunde auf der ganzen Welt gesucht haha! Die kirchliche Trauung fand ich jedoch ehrlich gesagt nicht so festlich, wie ich es mir vorgestellt hatte, sondern teilweise sogar etwas albern... Manche Leute sind waehrenddessen raus zum Telefonieren, manchmal hat ein Handy geklingelt und der Pfarrer hat sich sogar etwas ueber das Brautpaar lustig gemacht, weil es so aufgeregt war... war irgendwie seltsam teilweise :-D Trotzdem war es natuerlich schoen!
Das Wetter hat leider nicht mitgespielt... es war so ziemlich der schlechteste Tag seit ich in Suedafrika bin. Dadurch entfiel dann das Fotoshooting am Bloubergstrand, wo wir uns ja auch schon gesonnt haben :-)
Doch weiter ging es in einem Hotel und Restaurant am besagten Strand, wo wir gegessen und gefeiert haben bis ca. 23 Uhr. Das Hotel war wirklich schoen, im Leuchtturmstil oder wie man das nennen koennte :-) Und das Essen war sogar noch besser ;-) War wirklich ausgezeichnet, das beste Essen, das ich bisher hier in Suedafrika bekommen habe! AWESOME!!! Vor allem der Nachtisch... mmmmmh... dieser feine Breadpudding!
Nach dem Essen wurde dann noch etwas zu gemischter aber meist moderner Musik getanzt, wobei vor allem die Juengeren auf der Tanzflaeche versammelt waren. Das Ende wirkte irgendwie leicht amerikanisch, weil wir teilweise im Kreis getanzt haben oder vielmehr einen in der Mitte nur angefeuert haben, der dann seine Moves gezeigt hat :-D Irgendwie komisch aber auch lustig!
Wie ihr seht, war es ein stressiges aber vor allem extrem aufregendes Wochenende!
Ihr seid bestimmt schon gespannt auf die Fotos, die sicherlich bald folgen werden!
Uebrigens duerft ihr gerne mal wieder mehr kommentieren, damit ich weiss, was ihr so darueber denkt ;-) Ein bisschen Feedback waere cool!

Samstag, 9. Oktober 2010

Travel Pictures


In Paternoster am Strand.


Vogelkolonie (mehrere Tausend) in Lamberts Bay.


Fischerboote, die den Strand von Paternoster zieren.


Diesen riesigen Fisch haben wir versucht zu retten. Valerie übernahm dabei die Hauptrolle ;-)


Sarah und ich beim Sonnenuntergang am Strand von Langebaan. Im Hintergrund der Kite eines Kitesurfers.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Everyday so freaking crazy!

Man, man, man... hier passieren echt so oft total abgefahrene Dinge :-D
Am Dienstag wollte ich eigentlich abends nur noch ein bisschen ins Fitnessstudio, doch leider hab ich das Licht im Auto angelassen, waehrend es in der Tiefgarage geparkt war. Ich muss zu meiner Entschuldigung sagen, dass man das Licht in diesem Citigolf in einer so ungewohnten Weise an- und ausschaltet :-P Jedenfalls wollte das Auto partout nicht anspringen... und die Tiefgarage war praktisch schon so gut wie leer, weil es schon 21 Uhr war und ab 22 Uhr Virgin Active geschlossen ist. Ich hab es sogar mit der Kaltstartvorrichtung (wie auch immer das heisst... gibt es nur in alten Autos ;-)) versucht, doch mehr als 2m rollen ging wirklich nicht. Also hab ich einen Suedafrikaner angesprochen, der gerade auf dem Weg ins Fitnessstudio war. Wie die meisten Suedafrikaner wollte er mir sofort helfen und hat mein Problem praktisch so betrachtet, als waer es sein eigenes! Das weiss ich hier wirklich zu schaetzen bei den Menschen, dass sie wirklich versuchen dir zu helfen, selbst wenn sie keine Ahnung haben ;-) Auf jeden Fall hab ich dann den Wagen angeschoben, waehrend er versucht hat einen Kickstart zu machen. Irgendwie hat das nicht so geklappt, und das, obwohl ich ihn 100m hin und her geschoben habe und schon ganz ausser Atem war! Mein Helfer war auch schon verzweifelt und hat mir auch angeboten, dass er mich heim fahren wuerde und ich den Wagen dann am naechsten Tag mit nem Freund abholen koenne... doch darauf hatte ich echt keine Lust! Also habe ich Freddy angerufen und ihn um Rat gebeten, wobei er nur meinte, ich solle warten und das Licht ausschalten... nach ner Weile wuerde das schon wieder gehen! Also hab ich mich in mein Auto gesetzt und Daeumchen gedreht in der mittlerweile menschenleeren Tiefgarage. Ich bin schon langsam verzweifelt, als ploetzlich 3 Security Maenner auf mich zu kamen. Ich dachte, die wollen nun bestimmt, dass ich raus fahre, weil die Garage bald zu macht. Doch als sie am Auto waren haben sie nur gefragt: "So...How are you?" und ich hab natuerlich ehrlich geantwortet: "Not so good!" Daraufhin meinten sie ganz laessig:"That's why we are here!" Anscheinend hatte der Suedafrikaner, den ich zuvor um Hilfe gebeten hatte, den Security Maennern bescheid gesagt, dass hier jemand in Schwierigkeiten steckt ;-) Ok, also auf's Neue anschieben! Dieses mal jedoch zu 3.! 100m in die Richtung, 100m in die andere... Doch das Auto wollte wirklich nicht anspringen... einer der Maenner hat dann noch so ein bisschen mit dem Kaltstart rumprobiert... und tatsaechlich... nach endlosen 2 Minuten ist es wirklich wieder angesprungen :-D Ich war so erleichtert und haette meine Retter am liebsten abgeknutscht haha. Aber ich hab's dann doch bei einem euphorischen "Thank you so much guys, you have honestly saved my day!" belassen! Was ich daraus gelernt habe... nie wieder das Licht an lassen bei einem Auto wie unserem Citigolf :-D
Gestern war dann noch der Geburtstag von Kata, der Islaenderin! Wir haben in einer Bar in der Long Street gefeiert! Wir kannten diese davor nicht und die Wegbeschreibung war folgende: Hausnr. 32, man muss durch den Laden Snoekers durchlaufen, wo Statuen und anderes Zeugs verkauft werden! Gut, gluecklicherweise haben wir es wirklich schnell gefunden ;-) Der Laden ist uebrigens ein typisch afrikanischer mit allem moeglichen Krims-Krams fuer mein Zimmer ;-)
Die Bar ist wirklich cool, klein aber fein! Mit einem Balkon in Richtung Longstreet, von wo aus man die Strasse und das naechtliche Treiben gut im Blick hat. Wir haben dort wieder sehr interessante Menschen getroffen, wie ein Taiwanese, 3 Daeninnen, nen weiteren Deutschen und wirklich lustige Suedafrikaner ;-) Denn an diesem Abend war dort auch Stand-Up-Comedy wie jeden Mittwoch! Manche Comedians waren wirklich lustig, andere dafuer umso langweiliger haha! Wir haben es auf jeden Fall genossen und einer der Comedian hat uns dann spaeter noch auf dem Balkon unterhalten, und dann war er sogar noch lustiger, was vielleicht an seinem Alkoholpegel lag :-D
Der Abend haette so schoen enden koennen, doch dann haben wir noch zugestimmt das Geburtstagskind heimzufahren, so nett wie wir sind ;-) Normalerweise brauchen wir von der Long Street ca. 15 Minuten zu uns nach Hause! Doch wir mussten noch Kirstie nach Rondebosch, Kata nach Wynberg und Jonathan&Jesse nach Bridgetown bringen. (6 Leute in einem Auto sind hier nich untypisch... wir haben letztens ein 5 Sitzer Auto mit ca 15 Passagieren gesehen ;-)) Das waer ja alles noch ok gewesen, so haetten wir dann eben 45 Minuten in etwa gebraucht! Doch in Wynberg angekommen, wusste Kata doch tatsaechlich nicht, wo sie wohnt... sie kannte nur ihre Strasse aber ueberhaupt nicht den Weg dorthin (sie wohnt seit 2 Monaten dort)... also sind wir durch ganz Wynberg geirrt, sogar an ihrer Arbeitsstelle vorbei, von wo aus sie jeden Tag heim laeuft... trotzdem wusste sie nicht, wie man mit dem Auto heim kommt... nach einer 30-minuetigen Irrfahrt haben wir dann einen Taxifahrer nach dem Weg gefragt... und nach weiteren 10 Minuten haben wir das Haus endlich gefunden... Wir waren dann so gegen 2.15 Uhr endlich im Bett!
Und heute Morgen mussten wir natuerlich wieder zur Arbeit... doch da hier eh nicht viel geht, ist das nicht so schlimm, wenn wir mal nicht so effektiv arbeiten koennen hehe ;-)
Morgen wieder!...

Samstag, 2. Oktober 2010

Report about our trip to the West Coast

Am Mittwoch haben wir endlich unser Auto abgeholt, das wir fortan unser eigen nennen duerfen :-) Vom Autohaendler aus sind wir dann direkt Sarah, Svenja und Valerie abholen gefahren und Richtung suedafrikanischer Westkueste losgeduest :-) Mit duesen meine ich 130 km/h Hoechstgeschwindigkeit! Unser Ziel war Langebaan, direkt an der Kueste und ein bekannter Ferienort der Kapstaedter. Dort haben wir zwei Naechte in zwei unterschiedlichen Appartments mit Selbstverpflegung verbracht.
An unserem ersten Tag haben wir uns zunaechst im West Coast National Park aufgehalten, wo wir unterschiedliche einheimische Tiere beobachten und uns von der traumhaften Natur beeindrucken lassen konnten. Wir sahen Vogelstraeusse, Springboecke, Impalas, Landschildkroeten, eine Schlange, ein Chamaeleon und viele verschiedene Vogelarten. Doch am besten hat mir die Aussicht auf die schoene Lagune von Langebaan gefallen, wo das Wasser mal wieder richtig tuerkisblau geschimmert hat :-)
Im Zimmer angekommen, haben wir uns erstmal Spaghetti gekocht, die zwar etwas matschig aber dennoch geniessbar waren haha! Und danach gab's sogar echte oesterreichische Palatschinken, denn fuer alle die es vergessen haben, Valerie ist eine waschechte Wienerin ;-) Palatschinken ist uebrigens einfach Pfannkuchen, falls ihr jetzt meint, dass waer was ganz Ausgefallenes. Aber ich muss sagen, es war wirklich lecker :-) Den restlichen Abend haben wir dann gemuetlich mit etwas Wein und Bier verbracht, wobei man manche Leute mit diversen Saufspielen zum Trinken animieren musste ;-)
Am naechsten Tag sind wir extrem frueh aufgestanden, um die Zeit richtig nutzen zu koennen. Sprich um 11 Uhr standen wir alle auf der Matte! Zum Fruehstueck haben wir die Ueberbleibsel vom Vortag verwertet und sind dann auch gleich in Richtung Paternoster, einem kleinen Fischerdoerfchen losgefahren. Das Dorf ist das einzige, das wir gesehen haben, mit urspruenglicher Baufassade und deshalb auch das schoenste! Die ganzen kleinen, niedlichen, weissen Haeuschen sehen richtig schick aus ;-) Am Strand haben wir dann einen riesen Fisch, der an Land gespuelt wurde, gefunden und natuerlich wollten wir ihn retten, da er noch atmete. Also haben wir seinen glitschigen Koerper nach grosser Ueberwindung angepackt und Richtung Meer zurueck gezogen. Doch leider war er scheinbar schon zu schwach und so wurde er einige Zeit spaeter erneut an Land gespuelt :-( Naja, das Fischlokal am Strand weiss bestimmt was mit diesem gigantischen Fisch anzufangen ;-)
Gegen Abend sind wir noch an den Hafen von Saldanha gefahren, wo wir ganze 5 Minuten verbracht haben, denn mehr brauch man dort wirklich nicht verbringen haha!
Danach sind wir zu unserem zweiten Appartment im orientalischen Stil direkt am Meer gefahren! Dort haben wir einen gigantischen Salat und Schnitzel bei einem wunderschoenen Sonnenuntergang gegessen! Der restliche Abend gestaltete sich aehnlich wie am Vortag und war deshalb auch wieder sehr lustig :-) Das Highlight war ein kurzes Lagerfeuer am Strand und das Chillen auf der Duene unter dem suedafrikanischen Sternenhimmel.
Am letzten Tag sind wir dann noch nach Lambert's Bay gefahren, wobei ich wieder sehr enttaeuscht von diesem Kaff war... so haesslich, wie gewoehnliche amerikanische Staedte! Das einzige besondere war Birds Island, wo eine Kolonie von tausenden von Kaptoelpeln nistete.
Auf dem Rueckweg sind wir noch an Elands Bay vorbei gekommen. Jedoch war dieses Kaff auch haesslich, nur die Umgebung war mal wieder richtig schoen :-) Eine tolle Bucht mit einem schoenen Strand und Huegeln im Hintergrund.
Das Highlight des Tages war eigentlich der Road Trip, also die Fahrt durch diese Landschaft Suedafrikas. Endlos lange geradeaus fuehrende Strassen, die auf und ab fuehren und viele malerische Huegel und Straende.
Unseren kulinarischen Trip haben wir dann im Mc Donald's in Kapstadt beendet!
Bilanz: Unser neues Auto quietscht schon beim Bremsen und macht allgemein etwas komische Geraeusche (50 km unasphaltierte Strasse machen es moeglich!); in Suedafrika kann man fuer wenig Geld schoene Unterkuenfte bekommen; die wenigsten Ortschaften lohnen sich, besucht zu werden, man sollte sich lieber auf die Natur beschraenken; in nur 3 Tagen haben sich etliche Insider entwickelt ;-) ; allgemein ist die Westkueste sehr schoen und nicht weit von uns entfernt, weshalb wir dort des oefteren landen koennten; aber wo zur Hoelle war das Blumenmeer, das in jedem Reisefuehrer so hochgelobt wurde, fuer den suedafrikanischen Fruehling?!...
Bilder folgen bald! :-)