Mittwoch, 10. August 2011

Last but not least

So nun ist es vorbei!
Nun bin ich schon wieder 3 Tage in Deutschland! Richtig angekommen bin ich jedoch noch nicht. Und ich denke das braucht auch noch ne Weile! Oft denke ich noch auf Englisch und ich träume fast jede Nacht von meinen Abenteuern in Südafrika ;-)
Trotzdem freue ich mich schon auf mein Studium und bin sogar schon etwas aufgeregt!

Zum Abschluss wollte ich noch einmal ein bisschen das Jahr zusammenfassen!

Also ich habe wirklich einiges gelernt in diesem Jahr und bin ganz schön viel erwachsener geworden, kommt mir so vor.
Die Arbeit hat mir anfangs weniger gefallen, doch nach der Zeit des Einlebens und Ankommens im neuen Zuhause, habe ich mich doch sehr wohl an der Eros School gefühlt. Ich denke, dass wir 10 Freiwillige, wie viele wir am Ende waren, auch doch einiges bewegt haben dort. Und so schnell werden die uns sicher nicht vergessen :-)
Auch ich werde mich wahrscheinlich für immer an meine Zeit dort zurück erinnern. Vor allem an all die lieben Kinder, die hoffentlich etwas aus ihrem Leben machen können.

Auch meine Gastfamilie hat einen Platz in meinem Herzen eingenommen. Vor allem zu meiner Gastmutter hatte ich ein sehr enges Verhältnis und ich hoffe, dass ich sie bald wiedersehen werde. Ich glaube wir beide haben einiges voneinander gelernt! Wobei ich wahrscheinlich doch viel mehr als sie ;-) Zwar muss ich auch dazu sagen, dass ich nach dem Jahr wirklich aus dem Wohnverhältnis raus wollte, aber das ändert nichts an meiner Beziehung zu dieser Familie. Ich fande es nur zu einengend und wollte eben doch endlich mein eigenes Leben zurück haben! Aber ich bin wirklich mehr als froh, dass ich dort leben durfte!

Und dann waren da noch all die Leute, die ich dort kennengelernt habe und die mich auf meinem Weg in Südafrika begleitet haben. Zumeist waren dies andere Freiwillige aus Europa! Ohne sie wäre die Zeit auch lange nicht so genial gewesen, wie sie nun im Endeffekt war! Ich kann wirklich sagen, dass ich neue Freunde gefunden habe! Wir haben so viel gemeinsam durchgemacht und haben so viel gesehen... ich glaube das hat uns richtig zusammen geschweißt! Wir waren wie Brüder und Schwestern :-)

Ja, ich hab wirklich einiges erlebt, was ich auch noch meinen Enkeln erzählen werden kann :-) Zwar waren das nicht nur schöne Erlebnisse, aber trotzdem habe ich viel dadurch gelernt und ich bin als gestärkter Mann zurück gekommen.

Ich würde es wirklich jedem empfehlen wenigstens einmal im Leben solch eine Erfahrung zu machen!

In diesem Sinne, danke für Eure Treue zu meinem Blog!
Ihr habt es geschafft, dies war der letzte Eintrag!

Cheers my broers en susters!
Chab Chab
Daniel

Freitag, 15. Juli 2011

Pictures of the Trip 3


Soccer City in Johannesburg.


Skyline von Jo'burg.


Pretoria


Blyde River Canyon 1


Blyde River Canyon 2

Pictures of the Trip 2




Pictures of the Trip 1


2h Reiten auf einem Basotho-Pony durch die schöne Landschaft von Lesotho!


Schnee!!! :D Auf den Drakensbergen!


Das Amphitheater in den Northern Drakensberge! Ca. 3000m hoch!


Landschaft in Lesotho


Free State in Südafrika! Sehr eintönige Landschaft der Farmer!

Facts: From Cape Town to Kruger National Park and back in 16 days!

Gesamtdauer: 16 Tage und 15 Nächte
Gesamtlänge (1): ca. 4500 km geteerte Straße
Gesamtlänge (2): ca. 500km nicht asphaltierte Straße
Längste Fahrt: 10h am Stück im Auto von Cape Town bis hinter Colesberg
West-Ost Distanz: ca. 1300 km
Nord-Süd Distanz: ca. 1000 km
Größte Entfernung von Cape Town: ca. 1600 km (Luftlinie) in Komatipoort, Mpumalanga an der Grenze zu Mosambik
Längster Aufenthalt an einem Ort: 3 Tage in Morija Guesthouse, Lesotho
Jahreszeit während des Urlaubs: Winter (fast überall Trockenzeit)
Regentage: 1
Tiefste Temperatur: ca. -5°C in Kestell, Free State
Höchste Temperatur: ca. 26°C in Krüger Nationalpark
Höchster Berg (gesehen): Mont-aux-Sources (3282 m) (Northern Drakensberge)
Höchste Erhebung (gewesen): ca. 2800 m auf dem Weg zum Amphitheatre im Royal Natal National Park (Northern Drakensberge)
Günstigste Unterkunft: Colesberg Backpackers im Northern Cape (90 Rand = 9 Euro)
Teuerste Unterkunft: Lower Sabie Rest Camp im Krüger Nationalpark (240 Rand = 24 Euro)
Beste Dusche: Basotho Cultural Village Rondavel (Golden Gate National Park)
Bestes Bett: Vlaakplaats hinter Colesberg, Free State
Lustigster Aufenthalt: Valley View Backpackers in Graskop (Mpumalanga)
Unfreundlichstes Personal: Backpackers Ritz in Johannesburg
Bestes Essen: Fleischplatte im Moyo, Johannesburg
Krügerpark-Öffnungszeit: 6.00-17.30 Uhr im Juli
Beste Sichtung im Krüger: Löwe jagt Hyäne
Häufigste Sichtung im Krüger: Impala-Antilopen
Seltenste Sichtung: Nyala-Antilope (1) und Sekretärvogel (1)
Big Five-Sichtungen: Büffel (<200), Elephant (ca. 50), Löwe (4), Nashorn (3), Leopard (fast 1)
Sonstige Sichtungen: Giraffen, Zebras, Kudu-Antilopen, Wasserböcke, Buschböcke, Warzenschweine, Nilpferde, Affen, Krokodile, Gnus, Schakale, Civets, Hasen, Buschbabys, viele Vögel...
Beste Zeit für Pirschfahrt: 6-9 Uhr und 15-17.30 Uhr
Interessante Einkäufe: Spinat aus dem Gemüsegarten eines Bewohners in Morija, Lesotho; Souvenirs am Ende eines Tunnels im Blyde River Canyon; Lokales Essen aus einer Blechhütte in Soweto; Tiermagazin im Krüger Nationalpark
Größter WOW-Effekt: Three Rondavels im Blyde River Canyon
Größte positive Überraschung: Nightlife in Soweto (Township von Johannesburg)
Freunde besucht: Palesa in Soweto (ehemalige Gasttochter von Freddy und Moira); Frédré und Gareth in Pretoria (Gastschwester und Ehemann)
Menschen kennengelernt: Frida und Roland in Morija Guesthouse, Lesotho (andere Freiwillige); Samy un Freundin in Graskop, Mpumalanga (französische Freiwillige, die ihr Jahr in Mosambik verbracht haben); Richard und André (Besitzer des Valley View Backpackers in Graskop)
Leute getroffen aus: Israel, Frankreich, Niederlande, Schweden, Deutschland
Spaßfaktor der Reise (0-10): 9
Erlebnisfaktor: 10
Müdigkeitsfaktor: 8
Angstfaktor: 2

So viel erstmal über die Reise ;-) Eine ausführliche Erzählung kommt bestimmt bald!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Langa - living in the Cape Flats

Am Sonntag habe ich somit die interessanteste Erfahrung gemacht, seit ich hier in Südafrika bin.
5 andere Freiwillige und ich sind zusammen mit Sugar (passender Name ;-)) im ältesten Township von Kapstadt, Langa, gewesen.
Sugar lebt dort und hat uns freundlicherweise verschiedene Orte in diesem "Black Township" gezeigt. Der Name rührt natürlich daher, dass in diesem Vorort Kapstadts praktisch nur schwarze Südafrikaner leben, also vor allem Xhosas!
Die Townships sind vom Entwicklungsstandard wirklich auf einem komplett anderen Niveau als der Rest Kapstadts. Ein Großteil lebt dort in den sogenannten Blechhütten ohne Wasser und Strom und öffentlicher Toilettennutzung.
Doch was mir sofort aufgefallen ist, dass die Menschen dort wirklich sehr freundlich und auch offen gegenüber den Touris sind. Ich habe mich keine Sekunde lang unsicher gefühlt!
Sugar hat uns dann zuerst in eine Baptist Church geführt, wo die Kirchengänger Gospel gesungen haben und im ganzen Gebäude ekstatisch getanzt haben. Das hat mir sehr gut gefallen.
Danach sind wir durch Langa gelaufen und waren noch im Arts und Community Centre, wo wir mit ein paar Kindern dort getrommelt haben.
Wir haben auch einen traditionellen Heiler (sog. Sangoma) und eine Shebeen besucht, was man wohl als einen Treffpunkt bezeichnen kann, wo sich die Bewohner zum quatschen und trinken zusammen finden und wo man vor allem im Winter am Feuer sitzen kann.
Zu guter letzt haben wir noch bei einer Bekannten von Sugar zu Mittag gegessen, was wirklich lecker geschmeckt hat :-)

Doch nun noch ein paar Bilder, denn ich glaube die sagen mehr, als 1000 Worte!











Samstag, 28. Mai 2011

9 Months... Time flies!

Es ist einiges passiert, dieses Mal will ich mich aber vor allem auf die Geschehnisse in meiner Gastfamilie und im Projekt konzentrieren, damit nicht jeder denkt, ich wäre nur noch im Urlaub ;-)

Also meine Gastfamilie ist vor genau 2 Wochen umgezogen. In ein komplett neues Haus und wir sind natürlich beim Umzug mit dabei gewesen. So waren wir einen ganzen Samstag damit beschäftigt 10 Mal vom alten zum neuen Haus mit dem vollgepackten Citi Golf zu fahren. Da geht doch mehr rein als gedacht hehe!
Das neue Haus ist nun viel cooler als das erste! Zwar ist es etwas kleiner, allerdings gibt es andere Vorteile zu erwähnen:
- wir haben nun einen grooooßen Innenhof mit Spielplatz und Braai-Area
- im Innenhof leben nun die zwei Wachhunde wieder mit uns Menschen und nicht wie davor hinter Zäunen abgeschottet
- die Aufteilung der Räume ist viel besser, sodass wir von unserem eigenen Zimmer nicht immer sofort mitbekommen, wenn jemand zu Besuch gekommen ist; haben also mehr Privatsphäre
- wir haben nen großen Kleiderschrank wo endlich mal alle Kleider reinpassen
- das Bad ist Luxus im Gegensatz zum alten! (sogar mit Badewanne)
- die Küche ist mindestens genauso gut
- wir haben eine eigene Fernbedienung für das Tor und müssen nicht immer um Hilfe hupen :-D
- es ist einfach vom Gesamtbild her schöner ;-)

Wie ihr seht, habe ich es hier nun richtig gut! Ist schon fast wie daheim!
Allerdings hat nun der Winter hier Einzug gefunden. Es ist im Moment oft wieder richtig kalt, vor allem im Haus.
Schlafe zur Zeit wieder mit langer Hose und Pulli im Schlafsack mit 2 Decken darüber hehe
Und es regnet fast 4 Mal pro Woche... richtig hart ;-) Aber das zieh ich immer noch dem deutschen Winter vor! Also beklag ich mich mal nicht nach 6 Monaten Sommer :-)

Nun zur Eros School. Hier hat sich echt einiges getan! Habe ja nun schon ne Weile nicht mehr darüber berichtet.
Also wir sind ja zur Zeit 10 Freiwillige aus aller Herren Länder und haben mittlerweile verschiedene Projekte gestartet.
So haben wir nun ein Rollstuhlbasketball-Team, mit dem wir einmal pro Woche trainieren (vor allem Jonathan&Paul).
Den 6 Kindern verschiedener Altersklassen macht das richtig Spaß und sie werden auch echt immer besser!
Jeden Dienstag direkt nach der Schule machen wir dann verschiedene Aktivitäten mit einigen der Kinder aus dem Hostel! So haben wir schonmal eine Art Rallye mit ihnen gespielt, oder die Mädels wurden mit Gurkenmasken verwöhnt und nächste Woche wollen wir mit ihnen eine Olympiade veranstalten.
Auch haben wir Projekte innerhalb verschiedener Klassen! Mira (aus der Schweiz) zB nimmt die 4. Klasse mehrmals pro Woche mit zum Kunstunterricht.
Camilla (aus Dänemark) und ich haben mit der 1. und 2. Klasse ein Musik nach dem Prinzip der Musikalischen Früherziehung ins Leben gerufen. Tanzen, singen und malen zur Musik mit denen jeweils einmal pro Woche. Und die freuen sich immer wie die Schneekönige, wenn wir sie abholen!
Jonathan und Paul haben außerdem noch ein Gartenprojekt mit den 9. Klässlern angefangen, wo sie mit ihnen gemeinsam einen Gemüsegarten angelegt haben.
Camilla hat auch noch eine Gruppenstunde mit den älteren Mädels gestartet, um ihnen eine Möglichkeit zu geben über ihre Probleme zu sprechen.
Gemeinsam mit Paul und Jonathan bin ich auch noch dabei den Pausenhof für die Unterstufe zu verschönern/erneuern! Haben schon verschiedenes dafür getan und die Bilder werden nach der Vollendung folgen.

Wie ihr seht hat sich einiges an der Eros School getan! Das Personal weiß uns mittlerweile wirklich zu schätzen und wir bekommen immer öfter gesagt, wie froh sie sind, dass wir so viel für die Schule machen!

In diesem Sinne wollte ich auch nochmal allen Freunden und meinen Familienmitgliedern dafür danken, dass Ihr mir mit Spenden weitergeholfen habt, dass ich mittlerweile so viel davon kaufen konnte, um ein paar Projekte voran zu bringen.
Von dem Geld habe ich bisher die Schulbücherei aufgestockt bzw. ein paar Lernbücher für die Vorschule gekauft.
Auch habe ich mein Musikprojekt davon finanziert und Materialien für die Erneuerung des Pausenhofes gekauft.
Es ist immer noch einiges übrig und davon werde ich nun dem Physiotherapie-Department unter die Arme greifen.
Was genau ich kaufen werde, wird im Laufer der nächsten Woche entschieden! Aber sie werden sich sicherlich freuen :-)

Bis bald aus Kapstadt