Montag, 27. Dezember 2010

Namibia - An African Adventure

Nun ist es endlich soweit, der lang ersehnte Reisebericht ist nun fuer euch alle bereit gelesen zu werden. Ich hoffe ihr habt genug Zeit und Laune mitgebracht, denn 12 Tage Namibia lassen sich nicht zu einer Short Story komprimieren...
Viel Spass beim Lesen ;-)

Tag 1:
Der Aufbruch in Kapstadt gestaltete sich schwieriger als gedacht. Wir mussten unseren Leihwagen in der Innenstadt abholen, doch auf dem Weg dahin war ein riesen Stau! Zum allmorgendlichen Berufsverkehr kam noch ein Unfall auf der Hauptverkehrsader hinzu... so haben wir laenger als eine Stunde bis zum Zentrum gebraucht! Das hat die Vorfreude aber keinesfalls verdorben.
Die Reise konnte schliesslich beginnen! Endlich konnten wir Afrika ausserhalb von Cape Town entdecken, wo es sowieso eher europaeisch wirkt.
Vor uns stand eine 8-Stunden-Fahrt bis an die suedafrikanisch-namibianisch Grenze entlang der West Coast Suedafrikas. Die Landschaft veraenderte sich auf dem Weg fast halbstuendlich und sobald man mal eingeschlafen war und wieder aufwachte, befand man sich ploetzlich wo ganz anders. Allgemein kann man sagen, wurde es immer trockener je noerdlicher man sich befand. Unweit von der Grenze haben wir dann auch die ersten Koecherbaeume in der kargen Umgebung erspaehen koennen, die sehr typisch fuer diese Gegend sind. Dort befanden sich auch Huegel aus haeusergrossen Felsen, die aussahen als waeren sie von Menschenhand aufgeschuettet worden -- zu was die Natur alles faehig ist. Unsere erste richtige Canyonlandschaft konnten wir dann kurz vor der Grenze vorfinden. Dort begann das Gebiet des gigantischen Fish River Canyons.
Als wir dort ankamen war schon kurz vor Sonnenuntergang, also haben wir beschlossen unsere erste Urlaubsnacht noch in Suedafrika zu verbringen in einem Grenzdorf namens Kotzehoop (sehr ansprechen ;-)). Die Menschen dort sahen komplett anders aus, als die, die wir von Kapstadt gewohnt waren. Mit ihren schmalen Augen (fast schon suedostasiatisch) wirkten sie irgendwie mystisch. Auch der Hautton war ein sehr schoenes dunkelbraun. Erklaeren konnte mir niemand so genau, welcher Abstammung diese Menschen waren. Aber da wir uns im Namaqualand befanden, tippe ich einfach mal auf Namas ;-)
Unser Zelt haben wir uebrigens auf einem Campingplatz direkt am Oranjefluss aufgestellt. Dieser Fluss ist einer der 2 Fluesse Namibias, die ganzjaehrig zuverlaessig Wasser fuehren. Alle anderen trocknen im Sommer komplett aus (manche sogar schon viel frueher). Die Gegend am Fluss war die reinste Oase verglichen mit der trockenen Landschaft 50m weiter entfernt.
So haben wir also fuer die naechsten 2 Wochen unsere letzte Nacht in Suedafrika verbracht.

Tag 2:
Ich bin als einziger sehr frueh aufgestanden, weil ich anfangs noch davon ausgegangen bin, wir wollten der Mittagshitze entgehen, doch da war ich wohl der einzige. Jedenfalls konnte ich dann den Sonnenaufgang in dieser schoenen Natur geniessen. Wenig spaeter sind dann auch Marie, Simon und Paul aufgestanden und wir sind dann sofort zum Pool gegangen, der richtig schoen war.
Doch zu lange konnten wir nicht die angenehme Kuehle des Pools geniessen, da wir nochmal eine Autofahrt von ca. 4 Stunden vor uns hatten. Dazu kam der Grenzuebergang.
Gegen 7 Uhr haben wir schliesslich die Grenze ueberschritten und befanden uns somit das erste Mal in unserem Leben auf namibianischem Boden. (wichtige Details lasse ich beabsichtlich aus, da ich diese vielleicht in einem anderen Eintrag beschreiben will)
Sofort mussten wir feststellen, dass unsere suedafrikanische Sim-Karte fuer die naechsten 2 Wochen ausser Betrieb sein wird und wir also von der Aussenwelt abgeschottet waren. Doch wir empfanden das noch als einen Pluspunkt fuer das richtige Afrika-Feeling.
Der naechste Stop sollte Ai-Ais mitten im Fish River Canyon sein. Dort haben wir den ersten Pavian Clan gesehen. Auch gab es dort eine Heisse Quelle, doch das war eher enttaeuschend. Allgemein haette man sich den kurzen Trip nach Ai-Ais sparen koennen, weshalb wir ziemlich schnell weiter nach Hobas sind. Dieses Camp befindet sich nur 10 Fahrminuten vom Hauptaussichtspunkt des Fish River Canyons, also inmitten der Einoede! Und es wurde ab 10 Uhr kochend heiss... Gegen 14 Uhr hatten wir gefuehlte 45 Grad Celsius! Trotzdem konnten wir den Canyon in der Mittagshitze geniessen. Die Schluchten sind wirklich gigantisch, wenn auch vielleicht unspektakulaer im vergleich zum amerikanischen Bruder, dem Grand Canyon. Doch wir hatten davor noch nie eine vergleichbare Landschaft gesehen und waren deshalb richtig begeistert. Der Fluss schlaengelt sich richtig schoen durch diese Felsenlandschaft und hat somit ein atemberaubendes Panorama geschaffen.
So haben wir den 2. Tag in der Nacht mit Abenteurertraeumen verbracht. Mein kurz zuvor erstatteter Cowboy-Hut hat natuerlich gut dazu beigetragen ;-)

Tag 3:
Auf der Weiterfahrt in Richtung Luederitz ging es wieder ueber unasphaltierte Strassen, wie uebrigens bei ca. 50% unserer Reise. Doch unser Toyota Avanza hat das alles gut gemeistert. Am Strassenrand haben wir die ersten Antilopenarten und andere Tiere entdecken koennen: Springboks sprangen auf ihre irgendwie bescheuerte Art und Weise ueber Stock und Stein, Oryxe schauen uns gelassen in die Linse, Kudus kauen genuesslich an halbvertrockneten Straeuchern, Straussen rennen um ihr Leben sobald sie uns entdecken und Zebras beobachten uns aus der Ferne. Auch fuehrte die Fahrt oftmals durch trockene Flussbetten, was wir so auch noch nie erlebt haben.
Zur Mittagshitze sahen wir dann auch unsere erste Fatamorgana... irgendwie gruselig! Aber die Berge kamen und verschwanden urploetzlich wieder.
In der Naehe von Luederitz kamen wir dann in unsere erste Sandwueste. Der Sand aus der Ferne strahlte in rosaner Farbe und sobald wir mittendrin waren, waren die Duenen, soweit das Auge reicht.
Die Stadt Luederitz selbst, war sehr eigenartig... Eine Stadt am Meer mitten in der Wueste, wo es wirklich nichts gibt. Man fand dort das deutsche Erbe ueberall... viele Schilder waren auf deutsch, die Hauptstrasse hiess Bismarckstrasse und viele Haeuser waren im deutschen Gruenderhausstil erbaut. Doch die Stadt fand ich sehr trostlos... und sie lag dort sehr vereinsamt im nichts... Es war zwar interessant, wegen dem deutschen Erbe, aber laenger als eine Nacht wuerde ich das dort nicht aushalten.
Der Campingplatz war dort uebrigens der wahrscheinlich windigste auf der ganzen Welt... wir konnten unser Zelt nicht aufstellen. Also haben wir nach einem anderen Ort zum Uebernachten gesucht. Durch Glueck und ueber mehrere Umwege sind wir an einen Namibianern mit deutschen Wurzeln gelangt, der uns zum Schleuderpreis in seinem Gasthaus uebernachten lassen hat. In seinem Restaurant und Bar haben wir dann auch ein leckeres, riesiges Essen zu uns genommen. Ein deftiges Schnitzel war Teil davon ;-)

Tag 4:
Natuerlich wollten wir diesen traurigen Fleck Erde so schnell wie moeglich verlassen, sodass wir frueh morgens schon zur nahegelegenen Geisterstadt Kolmanskuppe aufgebrochen sind, wo wir einen Zwischenstop machen wollten. Diese Stadt wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, da sich eine Diamentenmine ganz in der Naehe befindet. Doch inmitten der Wueste wurde sie 50 Jahre spaeter aufgegeben. In der Mine wird uebrigens heute noch Diamant abgebaut.
Die Geisterstadt an sich war sehr interessant. Viele Haeuser befanden sich noch im guten Zustand, was an der sehr trockenen Wuestenluft liegt. Doch viele Gebaeude wurden schon wieder vom Sand eingenommen.
Aber es war eine interessante Reise in die 1920er!
Unsere Reise sollte uns danach aber noch zu meinem Lieblingsplatz des Urlaubs fuehren. In der Steppenlandschaft konnten wir das Afrika aus dem Bilderbuch entdecken! Majestaetisch erhob sich ein Huegel im Ruecken des Campingplatzes von dem aus wir den Sonnenuntergang in dieser traumhaften Landschaft bestaunen konnten. Spaeter hatten wir noch ein leckeres Braai (suedafrikanisches Grillen) und haben noch zwei herzliche Deutschen kennengelernt, Doris & Guenther. Ein aelteres Ehepaar aus NRW. Die haben uns noch viele gute Tipps geben koennen, da sie gerade am Ende einer 5 woechigen Namibiareise angelangt waren.

Tag 5:
An diesem Tag wollten wir das nahegelegene Tal erkunden. Also sind wir dem trockenen Flussbett ins Innere der Berge gefolgt. Es wurde immer gruener und schliesslich sind wir nach 2 Stunden Wanderung an die letzten Wasserloecher gelangt. Dort haben wir auch direkt unsere Siesta unter einem grossen Baum verbracht. Aus der Ferne waren gelegentlich bruellende Affen zu hoeren, doch sonst umgab uns wie meistens in Afrika eine friedliche Stille.
Auf dem Rueckweg mussten wir leider die bruehende Hitze Afrikas in vollem Ausmass miterleben. Ich war heilfroh, am Campingplatz mit nur einem leichten Sonnenbrand angekommen zu sein (trotz 50er Sonnencreme). In diesen Wuesten sehnt man sich schon oft nach dem kuehlen Nass...
Uebrigens hatten wir praktisch jede Nacht den schoensten Sternenhimmel unseres Lebens zu Gesicht bekommen. So viele Sterne habe ich noch nie zuvor gesehen... und auch einige Sternschnuppen waren darunter.
Doch diese Nacht war leider die schlimmste des Urlaubs. Der Wind hat so stark geblasen, dass das ganze Zelt nur so wackelte und einen hoellischen Laerm machte. Ich hatte die ganze Zeit nur Angst, wir wuerden bald alle weggeblasen. Auch wurde es die ganze Nacht nicht kuehler, was wahrscheinlich an unseren von der Sonne aufgeheizten Koerpern lag. Dies mussten wir allerdings oefter waehrend des Urlaubs aushalten.

Tag 6:
Am naechsten Tag sind wir relativ lange wieder auf den Dirt Roads langgefahren und dann schliesslich am Rande der Namib und am Eingang des Sossusvlei im Oasis Campingplatz angekommen. Dort gab es sogar ein Internet-Cafe! Der Campingplatz hatte den schoensten Pool unserer Reise, wo wir eigentlich fast den ganzen Tag verbracht haben. War einer der wenigen entspannenden Tage!

Tag 7:
Diesen Tag haben wir nur wenige hundert Meter weiter vom vorherigen Camp verbracht im Camp des Nationalparks Sossusvlei. Von dort aus sind wir zu einem anderen Canyon, dem Sesriem Canyon gefahren, welcher viel kleiner und komplett anders aus so als der Fish River Canyon, also nicht vergleichbar. Allerdings waren wir diesmal inmitten der Schluchten und sind ein bisschen gewandert. Doch in diesem Kessel wurde es extremst heiss, sodass wir gegen Mittag schleunigst wieder raus mussten.
Zum Sonnenuntergang sind wir noch zur beruehmten Duene 45 gefahren und haben sie das erste Mal zumindest teilweise erklummen. Doch der starke Wind hat dies sehr erschwert und unsere Schuhe waren nach wenigen Metern schon voll mit Sand. Die Gegend dort war deshalb nicht minder schoen!
Runter sind wir dann ueber den Steilhang, was auch richtig Spass gemacht hat.

Tag 8:
Jener Tag sollte der schoenste unseres Urlaubs werden. Aufgestanden sind wir extra um 4 Uhr morgens, damit wir den Sonnenuntergang um 5.30 Uhr von der 45 km entfernten Duene 45 miterleben konnten. Das ist die Hauptattraktion dieses Nationalparks! Um 5 Uhr machten die Tore des Parks auf und dann gab es ein wahres Rennen mit den anderen Touris um den besten Platz auf der Duene ;-)
Kurz vor Sonnenaufgang sind wir dann die Duene hochgeklettert. Simon und Ich haben uns fuer den Steilhang entschieden, was mir fast den letzten Atemzug gekostet hat ;-) Gegen Ende sind wir nur noch auf allen Vieren geklettert und nach 5 Schritten musste ich immer eine Pause einlegen, weil es so anstrengend war. Trotzdem waren wir die ersten auf der Duene und haben es uns dort sehr gemuetlich gemacht. Die naechsten 2 Stunden haben wir dort den Sonnenaufgang ueber der Namib genossen! Schoen, traumhaft, atemberaubend, geil!!!
Auch haben wir dort ein Berliner Traumpaerchen, Ulli und Markus, in ihren 30ern kennengelernt, die auf Weltreise waren (Flitterwochen)! Ich muss die einfach erwaehnen, weil das so coole Menschen waren.
Danach haben wir uns noch auf eine 5km Wanderung zum eigentlichen Sossusvlei begeben. Mitten in der Wueste, ueberall Duenen und nur Sand... Auf dem Rueckweg sind wir getrampt, da es doch wieder einmal zu heiss wurde. Mit dem eigenen Auto konnten wir uebrigens nicht reinfahren, da wir keinen Allradantrieb hatten und es durch tiefen Sand ging.
Danach ging es auf unserer Fahrt weiter ueber 2 Paesse, die beide sehr schoen waren. Wir waren alle natuerlich extrem muede, deshalb wollten wir so schnell wie moeglich einen Campingplatz finden. Den vorgesehenen Platz konnten wir leider nicht ansteuern, da uns die noetige Permit fehlte. In Namibia gibt es naemlich viele Strassen die nur mit bestimmten Permits befahrbar sind, die man sich in bestimmten Bueros kaufen kann. Also mussten wir durchfahren bis Swakopmund. Der zweiten deutschen Hafenstadt. Diese war allerdings viel schoener und lebhafter als Luederitz. Auch lebten dort noch viel mehr deutsche Nachkommen, weshalb wir oft unsere Muttersprache hoerten. Ausserdem gab es dort deutsche Baeckereien und Konditoreien und die Strandpromenade war ziemlich schoen ;-)
Uebernachtet haben wir im Hof des Youth Hostel, was die ehemalige preussische Kaserne war. Das war zwar die guenstigste Nacht des Urlaubs, aber auch die schlechteste...

Tag 9:
Am naechsten Morgen wurde ich sofort nach dem Aufstehen von einem Namibianer angesprochen, der mich bekehren wollte. Er gehoerte wie so viele Menschen hier in Afrika irgend einer christlichen Sekte an und hat mir einen halbstuendigen Vortrag ueber Gott und sonst was gehalten... Ich sag's euch, nochmal tu ich mir sowas nicht an... das macht einen richtig aggressiv!
Der restliche Morgen gestaltete sich viel angenehmer. Wir sind naemlich ein bisschen durch die Fussgaengerzone gebummelt. Spaeter sind wir noch ins Museum ueber die deutsche Vorgeschichte gegangen, was eube interessante Reise in die Vergangenheit war.
Das witzigste war, dass wir die 4 Maedels vom Durbanville Kinderheim zufaellig auf der Strasse getroffen haben. Die sind gleichzeitig mit uns auf Namibiareise gefahren. Mit denen haben wir uns gleich mal fuer den Abend verabredet.
Doch zunaechst sind wir noch mit der notwendigen Permit den Welwitschia Drive entlang gefahren. Dieser fuehrte durch eine wahrhaftige Mondlandschaft. Weit und breit war nichts zu sehen, ausser dem nackten Erdboden. Am Ende des Drives haben wir noch die aelteste Welwitschia Pflanze der Welt gesehen, die ca. 1500-2000 Jahre alt sein soll. Die war echt riessig!
Abends sind wir dann also mit den Maedels in Swakopmund ins Brauhaus (deutsch natuerlich) gegangen und haben natuerlich gutes Bier getrunken. Danach wollten wir noch ein wenig das Nightlife erleben, und zwar im Gruenen Kranz. Allerdings stellte sich dies als eine echte Bauerndisco heraus: Viele waren in Badelatschen da, die Musik war schlecht und die Besoffenen hatten sich auch nicht wirklich unter Kontrolle. Einer wollte Simons Pulli mitnehmen, weil er dachte es handelt sich um seinen eigenen...
Die Nacht haben wir im Sophia Dale Campingplatz verbracht, wo es die beste Dusche der Reise gab--- traumhaft!

Tag 10:
Den naturverbundendsten Tag des Urlaubs haben wir an der Spitzkuppe verbracht. Dort gab es kein fliessend Wasser und nur ein Plumsklo. Doch auch dort war das Afrika aus dem Bilderbuch vorzufinden. Die Spitzkuppe bestand aus vielen sehr markanten Felsen, auf denen man richtig gut klettern konnte. Auch haben wir uns den Platz mit vielen Tieren geteilt, darunter hunderte Klippschliefer, ein paar Eichhoernchen (sehr zutraulich!), schoenen Adlern, ein paar Echsen und vielen Insekten natuerlich. Es gab dort eine richtige Fliegenplage. Wir haben dort auch einen Jungen aus dem nahegelegenen Dorf kennengelernt. Steven hat uns ein paar Souvenirs verkauft und hat uns nach Spenden gebeten. Es war ein sehr cooler Typ und natuerlich haben wir ihm alle ein T-Shirt ueberlassen :-)

Tag 11:
Am Ende haben wir uns noch entschieden, der Einoede der Wueste zu entfliehen und noch Namibia bei Regenzeit zu entdecken. Also sind wir in den Norden des Landes gefahren, wo im Sommer Regenzeit ist (Suedhalbkugelsommer ;-)). Um genau zu sein, sind wir zum Waterberg Nationalpark gefahren, dort wo auch schon unsere Vorfahren die Hereros besiegt haben. Das war ein echtes Kontrastprogramm zum Rest der Reise... alles gruen und nass! Und wir haben noch ein paar weitere Tiere gesehen, wie Warzenschweine und Kudus, die schoensten Antilopen ueberhaupt. (aehneln ein bisschen einem grossen Hirsch) Das eklige an diesem Paradies war der Ueberschuss an riesigen Insekten, die nachts vom Licht angezogen wurden... darunter gigantische Motten, riesige Kakerlaken und dicke Kaefer.... Leider haben wir wegen der Regenzeit auch sonst nicht viele Tiere gesehen, da sich alle im Dickicht verstecken koennen. Normalerweise sind dort naemlich noch Giraffen, Nashoerner und vieles mehr anzutreffen.

Tag 12:
Den letzten Tag unserer Reise haben wir mit einer gefuehrten Wanderung auf dem Plateau des Waterbergs verbracht. Der Fuehrer hat ein paar Faehrten gelesen, doch irgendwie schien er wenig Ahnung von seinem Metier zu haben... Doch das konnte die schoene Aussicht von der Hoehe nicht vermiesen.
Nachts haben wir noch ein richtiges Regenzeit-Gewitter miterlebt, bei dem unser Zelt kurz vor der Ueberflutung stand. Doch wir konnten es noch rechtzeitig mit Grabaktionen retten, wo unsere Muesliloeffel zur Schaufel umfunktioniert wurden.
Uebrigens gab es an diesem Platz eine Angestellte die nicht 4x150 Namibianische Doller (=Rand) ausrechnen konnte... Ich musste es ihr vorrechnen... aber sie wollte mir erst nicht glauben und hat es 10 Minuten versucht, bis sie verzweifelt aufgegeben hat und mir einfach geglaubt hat... Ihre Schwester war die "4x100" ;-) Koennt euch ja denken, wie clever diese war haha!

Tag 13:
Hier beginnt die Heimreise und auch dieses Mal wird beabsichtlich einiges weggelassen, da es nichts mit dem Urlaub an sich zu tun hat! Die Heimreise war natuerlich aehnlich der Hinreise, also koennt ihr euch den Ablauf in etwa vorstellen ;-)

So meine Finger brennen nun schon, ich glaube ich habe alles Wichtige erwaehnt und ich hoffe ihr konntet euch in etwa die Schoenheit und Einzigartigkeit Afrikas vorstellen!
Der Urlaub war auf jedenfall etwas ganz Besonderes und werde den bestimmt nicht so bald vergessen. Nach dieser Reise kann ich Afrika allen nur weiterempfehlen... es gibt hier wirklich einiges zu entdecken und die Natur ist eben viel viel schoener als in Europa! Eben unberuehrt und voller Ueberraschungen. Ausserdem gibt es selbstverstaendlich viel schoenere Tiere zu bewundern als sonst wo!

Das war's! Stay tuned!

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